Wie die Silhouette einer frühen barocken Hafenstadt wirkt die “Geisterstadt“ von Matthias Pilsz.
Dabei ist die aus weit über einhundert einzelnen Teilen zusammengesetzte Bildcollage ein höchst aktuelles Werk von 2018. Verwendung finden historische Abbildungen wie Gemälde und Fotos.
Ein Blick in die Details lohnt – führt aber an dieser Stelle zu weit – verwirrt eher, zeigt jedoch wie filigran die Illusion aufgebaut ist. – Klickt doch einfach mal auf das Bild –
Und da sind wir auch schon mittendrin. Wo ist das Meer?
Der Hafen scheint im Vordergrund. Also befindet sich der Betrachter wohl ungefähr in Höhe eines Mastkorbes und blickt auf den zentralen Platz, auf dem drei verhüllte Gestalten stehen. Auf den ersten Blick wirken sie wie an dahinter aufragende Masten gebunden, genauer betrachtet, werden sie von wenigstens drei oder vier verhüllt kauernden Gestalten umlagert, betrauert oder sogar angebetet.
Vielleicht ist diese beklemmende Unbestimmtheit beabsichtigt, denn auch im Himmel, hoch über der Stadt schweben Dinge, welche Engeln oder vielmehr Dämonen gleich, in ihrer Verhüllung ihre Absichten nur vermuten lassen.
“Geisterstadt“ von Matthias Pilsz, Collage, 2018, 94 x 64 cm, gerahmt, zu sehen noch bis zum 27. Mai (Finissage) in der Ausstellung "Zweites Weißenseer Kabinett", in der Brotfabrik Galerie,
---
>> Fotos von der Ausstellung
>> Matthias Pilsz auf Instagram
---
>> Fotos von der Ausstellung
>> Matthias Pilsz auf Instagram
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen