Als ich heute zufällig diesen Gesellen beim Nestbau sah, musste ich über die Findigkeit der früher zu den Waldbewohnern gezählten Vögel schmunzeln. Er nutzt die Dämmung einer Hausfassade als Nisthöhle.
Nicht nur dieser Buntspecht ist Stadtbewohner geworden, auch Elstern, Krähen, ja selbst Graureiher gehören zum Stadtbild Berlins. Kanadagänse sind seit ihrer Einführung, Europas größte Gänseart und lassen sich ungestört am Tegeler See beobachten.
Dabei ist es eher traurig, wie die Natur auf dem Land verarmt und sich Tiere ihre ökologische Nische in den Städten und Schutzgebieten suchen. Doch seht selbst! >> Album
Dabei ist es eher traurig, wie die Natur auf dem Land verarmt und sich Tiere ihre ökologische Nische in den Städten und Schutzgebieten suchen. Doch seht selbst! >> Album
6 Kommentare:
Es ist schön das die Tiere sich derart anpassen können um zu Überleben, leider gelingt dies nicht allen Arten.
Danke Björn für Deinen Kommentar. Ich vermute, man wird dem Vogel wohl recht schnell seine komfortable Wohnung zumauern, was in 15 Metern Höhe recht teuer sein wird. Lässt man es so, könnte Regen und Schimmel eindringen und es wird noch teurer.
Wenn man ihm die Situation erklären könnte... ;-) Vielleicht sollte man auch gleich Nisthöhlen "miteinbauen".
für den hausbesitzer sind das arge probleme...da hilft wirklich nur das vertreiben -.- und das anpflanzen von bäumen..und hoffen..
aber die bilder sind wieder phänomenal !!
Danke Dir Sylvia! Ich bin selbst gespannt, wie das Hausbesetzerproblem für den Specht gelöst wird.
Leider bringt das Pflanzen von Bäumen für sehr viele Vögel nichts.
Viele Arten sind auf alte Bäume mit dichten bzw lichten Kronen, morschen Ästen, Stämmen und Höhlen angewiesen.
Gerade diese sind ja gefährlich und werden abgeholzt.
Und in gesunde Bäume kann der Specht auch keine Löcher schlagen.
Viele bedrohte Vogelarten sind aber auf Baumhöhlen angewiesen.
Hingegen gibt es sehr wohl Niststeine die diese Baumhöhlen ersetzen welche man direkt in die Wärmedämmung einbauen kann.
Die Dämmung bleibt so erhalten, bedrohte Arten erhalten ihre Höhlen die durch den Baustoff nicht nur isolieren sondern auch solange nutzbar sind wie das Haus steht.
Anfangs mag die Anschaffung teurer scheinen als ein billiger Holzkasten, die Einbausteine verrotten aber nicht und können auch nicht so einfach durch Tiere oder das Wetter zerstört werden.
Mauersegler z.b. verlieren ihren Lebensraum durch die Wärmedämmung und sind dadurch in Gefahr auszusterben wenn keine künstlichen Nischen geschaffen werden die bei der früheren Bauweise immer irgendwo zu finden waren.
Normale Nistkästen und gerade die an Bäumen, sind für diese spezielle Vogelart nutzlos.
Danke für Deinen ausführlichen Ratschlag. Hoffen wir, dass die Verwaltungen und Architekten dies berücksichtigen. Ich sehe auch keinen anderen vernünftigen Weg als den von Dir empfohlenen, da die Tiere sonst sicher weiterhacken würden. Im übrigen sind die Löcher noch da, nur den Specht habe ich nicht wieder gesehen.
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